Der Jahresbericht des NABU Rödermark für das Jahr 2023 ist nun erstellt und kann als pdf-Datei hier heruntergeladen werden.
02. März 2024
Der Jahresbericht des NABU Rödermark für das Jahr 2023 ist nun erstellt und kann als pdf-Datei hier heruntergeladen werden.
Schlagwörter: Jahresbericht
20. Februar 2024
Mit großer Freude konnte registriert werden, dass beide Storchennester wiederbesetzt sind. Aktuell scheint das Männchen vom Schützenhaus ein neues, unberingtes Weibchen an seiner Seite zu haben. Auch deuten die ersten Tätigkeiten darauf hin, dass diesmal das andere Wagenrad als Niststandort dienen könnte. Endgültig lässt sich dies wenige tage nach der Rückkehr noch nicht sagen.
Schlagwörter: Weißstorch
20. Februar 2024
Die NABU-Termine 2024 stehen fest. Der neue NABU-Terminflyer 2024 ist gedruckt und wird in den nächsten Tagen an den üblichen Stellen ausgelegt (Kulturhalle, Halle Urberach, Rathäuser, Breidertcenter, Volksbank, Sparkasse, Badehaus, Werner-Weber-Hütte uvm). Online kann er hier heruntergeladen werden. Sie können die pfd-Datei aber auch direkt zugeschickt bekommen (mail an nabu@pswerner.de) oder ein gedrucktes Exemplar beim Vorsitzenden abholen.
Neben den monatlichen Stammtischen und Vorstandssitzungen bieten der NABU Rödermark 2024 fünf Ausflüge (3 davon mit externen Führern) und fünf Führungen in Rödermark an. Highlight soll das NABU-Sommerfest am 7. Juli auf der Kinder- und Jugendfarm werden.
Schlagwörter: Termine
18. Februar 2024
Bei 2 größeren Pflegeeinsätzen am 13. Januar und am 17. Februar sowie diversen kleineren Einsätzen mit den Bundesfreiwilligendienstleistenden des Kreisverbands konnten die nötigen Biotoppflegemaßnahmen der Flachseen am Berngrund in diesem Winter besonders gründlich und vollständig durchgeführt werden. Der Aufwuchs an Weiden und anderen Baumsprösslingen wurde beseitigt, die Brombeere zurückgedrängt, der Blick auf den Teich wiederhergestellt und die sandige Mittelzunge gemäht. Die Arbeiten wurden durch besonders hohe Wasserstände erschwert. Der Wasserstand Ende Februar war rund 80 cm höher als im Vorjahr und rund 1,30 m höher als beim Tiefststand 2016-2018. Es ist der höchste Wasserstand seit 2010, selbst die vordere Schilffläche ist wieder ein Teich.
Schlagwörter: Berngrund
18. Februar 2024
Am 17. Februar 2024 haben Ehrenamtliche in Urberach einen Arbeitseinsatz auf einer Streuobstwiese an den Rennwiesen zu deren Reaktivierung durchgeführt. Um diesen wertvollen Biotoptyp in Rödermark zu erhalten, sind 8 Freiwillige aus Streuobstwieseninteressierten und Mitgliedern der Quartiersgruppe Urberach sowie des NABU Rödermark zusammen ans Werk gegangen und haben der Verbuschung besagter Streuobstwiese mit Motorsäge, Mulcher und Astschere Einhalt geboten. Es war bereits der 3. Streuobstwieseneinsatz innerhalb von 12 Monaten, den der NABU Rödermark organisiert hat.
Nach getaner Arbeit stärkten sich die Helfer an einer leckeren Kartoffelsuppe und genossen ihr Gemeinschaftswerk. Alle waren sich einig: die gemeinsame Arbeit hat Spaß gemacht und wird hoffentlich sehr schnell einen nachhaltigen Erfolg zeigen. Der erste Blick zeigt bereits eine große Veränderung auf der Wiese, auf die man sehr stolz sein kann.
Schlagwörter: Streuobstwiese
05. Februar 2024
Im Zuge seiner Streuobst-Initiative bot der NABU Rödermark erstmals seit fast 20 Jahren wieder einen Obstbaumschnittkurs an. Das zweitägige Seminar wurde von Karlheinz Weber organisiert und von Thomas Gruber geleitet. Nach einem Theorieteil am Vormittag des 3. Februars in der Halle Urberach ging es am Nachmittag zum Schneiden auf eine junge städtische Streuobstwiese an den Rennwiesen. Am Sonntag stand für die 18 Teilnehmer dann das Schneiden alter, ungepflegter Obstbäume auf dem Programm. Am Ende hatten die zufriedenen Teilnehmer viel gelernt und freuten sich darauf, ihr Erlerntes nun selbstständig in der Praxis auszuprobieren.
Schlagwörter: Streuobstwiese
18. Januar 2024
Anfang 2024 belief sich der kontrollierte Gesamtbestand auf mind. 323 Kästen. Da der Forst die meisten abgestorbenen Bäume bereits entfernt hat und Höhlenbäume überall Mangelware sind, wollen wir unser Ziel, jedes Jahr zwischen 10 und 20 Nistkästen neu aufzuhängen, beibehalten. 2023 kamen über deutlich 40 Kästen neu hinzu.
Insgesamt hängen in den mit uns kooperierenden 11 Kitas, 2 Waldkindergärten und 3 Grundschulen nun 106 Nistkästen. Von den 99 kontrollierten Kästen waren 37 leer und 58 belegt
(59 % Belegungsquote). In 53 Kästen haben erfolgreiche Bruten stattgefunden. Damit war die Quote schlechter als in den Vorjahren. Besonders das Ergebnis in der Breidertschule und der Schule an den Linden war so schlecht wie nie zuvor, während z.B. bei den Waldmeistern in Waldacker alle 12 Nistkästen belegt waren. Gefunden wurden 2 Nester des Trauerschnäppers, 2 Nester des Kleibers und eines vom Haussperling. In einem Kasten befand sich ein großes Hornissennest. Der Rest waren Nester von Kohlmeise und Blaumeise. Wir erneuern und ergänzen ständig die von uns aufgehängten und betreuten Nistkästen.
Die Belegung der 73 Kästen (2024: 78 Kästen) in den Friedhöfen und Parkanlagen war im vergangenen Jahr erneut bescheiden. 30 Kästen blieben unbenutzt, 6 angefangene Bruten wurden abgebrochen, es befanden sich Eier oder tote Jungvögel im Nest. Hauptursache auch hier: der Tod eines Elterntiers durch jagende Hauskatzen. Nur in 35 Kästen kam es zu einer erfolgreichen Brut. Erstmal sank die Quote damit auf unter 50 % der aufgehängten Kästen (2020 noch über 70 %). Bis auf einen Star handelte es sich in diesem Jahr ausschließlich um Nester der Kohl- oder der Blaumeise.
Auch bei den 99 kontrollierten Kästen in den Waldgebieten (2024: mind. 139) war die Belegungsquote geringer als in den Vorjahren, lag aber mit 80 erfolgreichen Bruten immer noch sehr hoch. 11 Kästen blieben leer, in 8 Fällen kam es zu keiner erfolgreichen Brut. Dreimal war hier der Waschbär der Übeltäter. Die Tatsache, dass es im Wald im Vergleich zu den Kästen in den Kitas und Parkanlagen deutlich weniger Funde von Eiern oder toten Jungvögeln gibt, liegt zum einen an der besseren Futterverfügbarkeit und zum anderen am weitestgehenden Fehlen freilaufender Katzen.
Die schlechteren Belegungszahlen sind ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Zahl der Meisen als Hauptnutzer der Kästen in den vergangenen Jahren spürbar zurückgegangen ist. Wir werten das als Alarmzeichen, dass zum einen die Verfügbarkeit von Insekten als Nahrung weiter abnimmt und gleichzeitig die Prädatorendichte (Katze, Waschbär, Marder, Sperber & Co. zunimmt).
Schlagwörter: Nistkästen
30. Dezember 2023
Wie in jedem Jahr steht in den Wintermonaten für die Naturschützer des NABU Rödermark die Biotoppflege am Berngrund vor den Toren Waldackers an. Zum einen handelt es sich hierbei um ein großes Schilfgebiet mit einem Flachteich, zum anderen findet man hier ausgedehnte Sandmagerrasengesellschaften mit vielen seltenen Pflanzen und Kleintieren wie dem Silbergras, dem Bergsandglöckchen oder der Blauflügeligen Ödlandschrecke.
Bei den Pflegeeinsätzen, die am 13. und 20. Januar stattfinden sollen, geht es zum einen darum, jeglichen Bewuchs von holzigen Pflanzen aus den sandigen Flächen zu entfernen. Die Hauptaufgabe besteht allerdings darin, dem jährlichen Aufwuchs von Weiden und Espen aus den Feuchtzonen zu entfernen. Eine weitere Aufgabe wird es sein, einen Teil des Schilfes so zurückzuschneiden, dass man von der Werner-Weber-Beobachtungshütte aus auf die Wasserfläche schauen kann.
Für die Arbeitseinsätze, die jeweils um 10 Uhr beginnen und spätestens um 13 Uhr mit einem gemeinsamen Mittagsimbiss enden, werden wieder freiwillige Helfer gesucht. Nur mit zusätzlicher Unterstützung wird es den Aktiven des NABU Rödermark möglich sein, das Biotop in seiner heutigen Form zu erhalten. Arbeitsmaterial stellt der NABU, Treffpunkt ist die Beobachtungshütte.
Schlagwörter: Berngrund
19. Dezember 2023
Jedes Jahr kontrolliert der NABU Rödermark rund 300 Nistkästen in der Gemarkung. Die Ergebnisse geben Aufschluss über den Bestand und den Bruterfolg der höhenbrütenden Arten. Über 100 Kästen wurden seit 2009 im Rahmen des Spatzenprojektes in den rödermärker Kindergärten und Schulen aufgehängt. Etwa die Hälfte davon wurden zwischen dem 11. und 18. Dezember kontrolliert.
Die Bruterfolge der Meisen (Kohl- und Blaumeisen), die etwa 90 % der Belegungen der Kästen ausmachen, liegen im Durchschnitt der letzten Jahre. Der Belegungsgrad in den Waldgebieten liegt bei über 90 %, die Kästen am Friedhof Ober-Roden und am Entenweiher in Urberach waren zu etwa
70 % belegt, während die Belegungsquote in den Kindergärten und Schulen sowie auf dem Friedhof in Urberach nur bei rund 50 % lag. Während die Nester in den Waldgebieten meist „sauber“ sind, d.h. in der Regel keine unbebrüteten Eier oder tote Jungvögel enthalten, sind diese Fälle innerhalb des Stadtgebietes die Regel. Nur selten schaffen es die Meisen dort, eine komplette Brut durchzubringen. Der häufigste Grund sind freilaufende, jagende Katzen. Wird ein Partner Opfer einer Hauskatze, wird oft das ganze Gelege aufgegeben. Ist die Brut in ihrer Entwicklung schon weit, versucht der verbliebene Partner, die Brut alleine durchzubringen. Das gelingt meist nicht vollständig, die schwächsten Küken sterben und werden dann als tote Jungvögel bei der Nistkastenkontrolle notiert. Der NABU-Vorsitzende Dr. Rüdiger Werner schätzt, dass jede 4. Meise im Stadtgebiet im Laufe eines Jahres von einer Hauskatze getötet wird. Damit wären Katzen die Todesursache Nr. 1 bei den Singvögeln im Siedlungsgebiet.
Schlagwörter: Nistkästen
17. Dezember 2023
Im Herbst 2023 fielen bei diversen Entbuschungsmaßnahmen große Mengen an Schnittgut an. Am 16. Dezember haben wir uns daher einen Benzinhäcksler ausgeliehen und das Schnittgut kleingehäckselt. Übrig geblieben sind viele Kubikmeter Häckselgut – eine Mischung aus Holzhackschnitzeln, Rindenmulch, kleinen Ästen, Nadeln und Blättern. Das Material eignet sich z.B. zum Abdecken von Baumscheiben. Dieses Häckselgut kann bis Ende Januar an 2 Stellen kostenlos abgeholt werden: Einmal im Streuobstgebiet von Urberach die Falkenstraße bis auf das Feld fahren, dann den 2. Grasweg links nach 40 m auf der linken Seite und einmal am Heiligtenweg zwischen Ober-Roden und Urberach ungefähr im Knick des Weges auf der Seite der Dreieichbahn.
Schlagwörter: Streuobstwiese