Seit 4 Jahren unterstützt der NABU Rödermark eine ortsansässige Landwirtin bei der Pflege einer gut 9.000 qm großen Wiesenfläche am Hörnersgraben. Die Wiese wurde seit ca. 50 Jahren nicht mehr gedüngt und wird nur einmal im Jahr meist Anfang Juli gemäht. So konnte sie sich zur wohl schönsten Wiese in Rödermark mit einem Bestand von 500-1.000 Knabenkräutern entwickeln.
In den letzten Jahren ist jedoch die Herbstzeitlose massiv eingewandert. Die Pflanze ist extrem giftig. Wenn zu viel davon im Heu vorhanden ist, wird dieses nicht mehr als Viehfutter abgenommen und die bisherige Wiesenpflege rechnet sich nicht mehr. Um das zu verhindern, geht der NABU mit vielen Helfern Ende April/Anfang Mai mehrmals über die Wiese und entfernt die Blätter der Herbstzeitlosen manuell.
Die bisher geleisteten rund 150 ehrenamtlichen Arbeitsstunden auf der Wiese zeigen Wirkung. Waren 2022 noch geschätzte 20.000-30.000 Pflanzen auf der Wiese, waren es in diesem Jahr nur noch etwa 1/10 davon. „Bei diesem Trend werden wir im nächsten Jahr noch einmal 10 Arbeitsstunden investieren müssen. In den Folgejahren sollte dann das einmalige Ablaufen der Wiese mit 2 Personen ausreichen, um die giftige Pflanze kleinzuhalten und die Wiese somit langfristig zu sichern“, sagt der NABU-Vorsitzende Dr. Rüdiger Werner.








