Bei 4 Arbeitseinsätzen haben ehrenamtliche Helfer des NABU Rödermarks beim Erhalt einer nährstoffarmen Heuwiese jeweils tatkräftig mit angepackt. Die Wiese wurde seit über 40 Jahren nicht mehr gedüngt, was einen locken Bewuchs mit einem hohen Anteil an krautigen Pflanzen hervorgebracht hat. Auch eine heimische Orchidee, das Gefleckte Knabenkraut, wächst auf dieser Fläche noch in einer großen Zahl. Durch den Verzicht auf Düngung und die späte Mahd Ende Juli konnte sich auf dieser Wiese u.a. eine Population des Schachbettfalters etablieren, die im Sommer in großer Zahl über die Wiese gaukeln. Doch leider fördert diese ökologisch so wertvolle Pflege die Ausbreitung von hoch-giftigen Weideunkräutern wie der Herbstzeitlose. Heu, das mit Herbstzeitlose versetzt ist, kann nicht mehr als Futter verkauft werden und der Landwirt würde die Pflege der Wiese einstellen oder mit Pestiziden arbeiten, was beides den Verlust dieses wertvollen Lebensraums bedeuten würde.

Um die Wiese in ihrer jetzigen Form zu erhalten, hat der NABU im letzten Jahr begonnen, die abertausende Pflanzen vor der Samenreife per Hand in mühevoller Kleinarbeit aus der Wiese zu entfernen.