NABU sucht wieder Freiwillige für Pflegemaßnahmen am Biotop am Berngrund 

Die über 2 ha große Pachtfläche des NABU am Berngrund vor den Toren Waldackers ist mit ihrem Flachsee, den großen Schilfbeständen sowie den wertvollen Sandmagerrasenflächen eines der bedeutendsten Biotope in Rödermark und ist Heimat von vielen seltenen Pflanzen- und Tierarten. 

Um die dort vorkommenden Trockenrasen- und Schilfflächen zu erhalten, muss jedes Jahr der Aufwuchs an Weiden, Birken, Pappeln und Kiefern rückgeschnitten werden. Sonst würde das Areal innerhalb weniger Jahre verbuschen und seine besondere Flora und Fauna verlieren. Zu Jahresanfang steht für die Naturschützer des NABU Rödermark daher die Biotoppflege an. Aufgrund des enormen Aufwuchses ist diese Arbeit ohne externe ehrenamtliche Helfer kaum zu schaffen. Daher sucht der NABU wie in jeden Jahr Freiwillige, die bei der zweigeteilten Entbuschungsaktion helfen wollen und am Samstag, den 28. Januar und/oder am 11. Februar 2022 zwischen 10 und 13 Uhr Zeit haben. Arbeitsgeräte stellt der NABU, Handschuhe und festes Schuhwerk sind mitzubringen. Am Ende sorgt der NABU wie immer für eine Stärkung. Treffpunkt ist der kleine Parkplatz am Glascontainer am Ortseingang von Waldacker. Eine formlose Anmeldung unter nabu@pswerner.de oder 0170-3094095 wäre hilfreich. Bei Dauerregen wird die Aktion verschoben.

Nistkastenkontrolle

Weihnachten und Sylvester ist vorbei und der Alltag hat wieder begonnen. Im NABU Rödermark heißt es wieder: „Nistkastenkontrolle“. 
Einmal im Jahr, bevor die Paarungszeit bei den Vögeln beginnt, gehen wir vom NABU los und holen die alten Nester aus den Nistkästen, um Platz für neue Nester für diese Brutsaison zu schaffen und die Kästen zu säubern.
Das ist auch eine gute Möglichkeit, um zum einen die Kästen zu kontrollieren und gegebenenfalls zu ersetzen und zum anderen, um zu gucken, welche Vögel in im vergangenen Jahr im Kasten genistet haben.
In den meisten Fällen finden wir in den Kästen Nester von verschiedenen Arten von Meisen (in der Regel Blaumeisen oder Kohlmeisen), von Trauerschnäppern, Kleibern und früher vom Feldsperling. Wobei der Feldsperling mittlerweile aus Rödermark verschwunden ist. 


Leider finden wir jedoch nicht alle Nester leer vor, in einigen finden wir auch den toten Nachwuchs der Vogeleltern. Meist lässt sich das darauf zurückführen, das ein Elternteil während der Brutzeit gestorben ist. Verantwortlich dafür sind oft Hauskatzen aus den Wohnungen und Häusern aus der Nachbarschaft, aber auch Greifvögel wie der Sperber oder Krankheiten. Das verbleibende Elternteil füttert in der Regel zwar weiter, jedoch ist es ihm alleine meist nicht möglich, den kompletten Nachwuchs großzuziehen.
Auch im Winter werden die Nistkästen von den Vögeln als Schlafplatz genutzt. Eine interessante Tatsache ist, dass die Vögel morgens beim Verlassen der Kästen einmal ihren Darm entleeren. Daher finden wir in vielen Fällen einen kleinen Kothaufen in den Nestern.
Wenn ihr mehr über Nistkästen herausfinden wollt und auch ihr in euren Garten einige aufhängen wollt, könnt ihr hier mehr erfahren.

Einen kleinen Tipp vorweg: Vor den Kästen muss eine freie Sicht herrschen, damit die Vögel nach Gefahren Ausschau halten können. Achtet bitte auch darauf, dass kein Regen in die Einfluglöcher gelangen kann und die Kästen nicht in der prallen Sonne hängen.

Pelikan-Sichtung an der Mainstaustufe

Langsam wird es wieder heller und somit sind die Lichtverhältnisse wieder besser für Natur und Tierfotos. Da ist es passend, dass seit Freitag ein Rosapelikan an der Mainstaustufe in Frankfurt-Griesheim aufgetaucht ist. 

Foto von Diedrich Mayn

Dieses Ereignis hat schon viele Ornithologen angezogen und am Wochenende standen viele mit Ausrüstung am Mainufer. 

Auch eins unserer Mitglieder hat sich auf den Weg gemacht und konnte einige Fotos des seltenen Gastes schießen.

Die Fachleute sind sich uneinig, wo der Pelikan herkommt, die Brutgebiete liegen in Süd-Ost-Europa und in Asien, die Überwinterungsgebiete hauptsächlich in Afrika.

Der Pelikan an der Mainstaustufe ist wohl aus dem Mannheimer Zoo entflogen. 

Neben dem Pelikan kann man an der Mainstaustufe aber auch Brautenten und Samtenten beobachtet werden.