Tote Enten am Entenweiher: keine Vogelgrippe
Seit Anfang des Jahres wurden auf der Rodaustraße zwischen Unterführung und Zilliggarten mindestens 7 Stockenten überfahren. Die stets männlichen Enten überquerten zu Fuß die Straße und machten keine Anstalten davonzufliegen. Dieses untypische Verhalten gab Anlass zur Vermutung, dass die Enten durch Krankheit oder Vergiftung geschwächt und orientierungslos waren. „Normale“ Enten laufen nicht über Straßen, es sei denn sie führen ihre noch flugunfähigen Jungen.
Um einen Ausbruch der Vogelgrippe am Entenweiher auszuschließen, haben wir das Veterinäramt informiert und eine der überfahrenen Enten untersuchen lassen. Nun kam die Entwarnung des Labors: keine Vogelgrippe!
Der Entenweiher in Urberach ist ein beliebter Überwinterungsplatz für Stockenten. Während in den Sommermonaten in der Regel nur 2-3 Brutpaare anzutreffen sind, werden im Winter schon mal 30 Tiere gezählt.
Das Labor hat nur nach Viren getestet. Bakterielle Infektionen sowie Vergiftungen bleiben daher mögliche Ursachen für das atypische Verhalten. Der NABU bittet daher um Kontaktaufnahme, sollten weitere tote Tiere gefunden oder verdächtiges Verhalten beobachtet werden.